Montag, 25. Februar 2019

26.02.2019 Maria Anders Interview


~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Maria Anders ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~

Liebe Maria, wir freuen uns, dich heute auf unserem Blog willkommen zu heißen. Stell dich doch bitte unseren Lesern kurz vor, damit sie einen ersten Eindruck von dir bekommen können :)

Mein Name ist Maria Anders, ich bin mittlerweile tatsächlich schon 55 Jahre alt und ich lebe in Berlin. Mein Lieblingsgenre waren schon immer Märchen oder fantastische Geschichten, so dass ich auch heute hauptsächlich in diesem Genre schreibe. Nach meinem Schulabschluss im Jahr 1984 folgten ein Germanistik- und ein Philosophiestudium, später eine Ausbildung zur Fremdsprachen-Korrespondentin. Doch nach der Veröffentlichung einiger Kindergeschichten, die ich in der Elternzeit für meine eigenen Kinder schrieb, entschloss ich mich, über eine Fernuniversität Journalismus zu studieren und mich in Zukunft auch beruflich dem kreativen Schreiben zu widmen.

Wie kamst du auf die Idee für deinen ersten Roman und wie lange schreibst du in etwa an einem (ohne Lektorat und Korrektorat einzurechnen)?

 
Auf die Idee, selbst eine Fantasy-Roman-Serie für Kinder und Jugendliche zu schreiben, hatten mich meine eigenen Kinder gebracht, die, inspiriert durch Harry Potter und Co, weitere Geschichten hören wollten - vor allem auch Geschichten, die neu waren und möglichst lange weitererzählt werden konnten. So entstand „Fry Fern – Das Königreich der Basilisker“: Eine Buchreihe über einen jungen Wetterzauberer, der nach und nach entdeckt, dass er eine große Bürde trägt, auf diesem Weg aber unzählige fantastische Abenteuer besteht und natürlich auch ein paar allerbeste Freunde findet, die ihn in allem unterstützen. Für einen Band dieser Serie mit circa 300 Buchseiten und 42 Kapiteln benötige ich ohne Nachbearbeitung und Lektorat ein Jahr, da die Story doch sehr komplex ist und man gerade bei dem Schreiben einer Serie viel beachten muss. Weil ich aber zwischendurch auch mal schneller was fertigstellen möchte, habe ich noch eine zweite Fantasy-Serie ins Leben gerufen: „Nathan und der Kobold Tengu“. Das erste Buch dieser Reihe hatte ich in zwei Monaten geschrieben.
(Cover Bild Fry Fern 1) wenn möglich auch noch Cover Nathan Tengu
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Liest du auch selbst Bücher aus diesem Genre?

Ja, ich lese sehr viele Fantasy-Romane. Am Anfang standen da natürlich die Klassiker wie Tintenherz und Co von Cornelia Funke oder eben auch Harry Potter, aber mittlerweile lese ich regelmäßig sehr viel von meinen zahlreichen Autoren-Kolleginnen, vor allem auch gerne Fantasy Romance.
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Was war das bisher Schwierigste, für dich als Autorin?

Das Schwierigste ist immer wieder aufs Neue alle Fäden einer Story zusammenzufügen, so dass es in ein ereignisreiches und spannendes, aber eben auch harmonisches Finale mündet. Ich kann auch gar nicht behaupten, dass das nur beim ersten Buch so schwierig gewesen wäre. Es ist bei jedem Buch erneut eine ungeheure Herausforderung.

Weshalb hast du dich für den Weg des SP-Autors entschieden?

Ich arbeite gerne selbstständig und da ich auch keine Lust habe, noch einmal ein bis zwei Jahre auf eine Veröffentlichung zu warten, nachdem ich selbst schon so lange an einem Werk gearbeitet habe, habe ich mich für Self-Publishing entschieden. Es spielt dabei aber wohl auch eine Rolle, dass ich eine Schreibausbildung durchlaufen habe und mir das Drum-Herum beim Buchveröffentlichen leicht von der Hand geht. Auch ist es sehr interessant, sich den Lektor für das Lektorat selbst auszusuchen oder in Zusammenarbeit mit einer Designerin am Cover zu feilen. Man sammelt dadurch viele wertvolle Erfahrungen. Als Verlagsautor hat man da normalerweise nicht so viel Mitsprachemöglichkeit. Wenn ich allerdings irgendwann einmal die Gelegenheit haben sollte, bei einem der großen Verlage unterzukommen, werde ich selbstverständlich nicht nein sagen.

An welchem Buch arbeitest du aktuell?
Aktuell bin ich schwer damit beschäftigt, „Fry Fern, Teil 2 – Der Phönix im vergessenen Turm“ fertigzustellen. Nachdem ich zwischendurch den ersten Band des Kobold-Romans veröffentlicht und unter Pseudonym einen Liebes-Kurzroman geschrieben habe, feile ich nun am letztes Viertel des Fry Fern-Jugendromans und freue mich schon auf die baldige Veröffentlichung.

Könntest du dir vorstellen auch ein Projekt mit mehreren Autoren zu gestalten oder schreibst du lieber für dich allein?

Ich schreibe lieber für mich allein, den Plot zu den einzelnen Geschichten entwickle ich aber oft streckenweise in Zusammenarbeit mit meinen Söhnen, die nun auch schon etwas älter sind. Auf diese Weise sind noch einige sehr schöne Buchideen entstanden, die noch alle in der Schublade schlummern.

Als dein erstes Buch aus dem Lektorat/Korrektorat zurückgekehrt ist, warst du sehr schockiert?

Nein, ich war dankbar. Nach Kurzgeschichten und journalistischen Texten plötzlich ein so komplexes Werk wie Fry Fern, Teil 1 zu schreiben war für mich eine unglaubliche Herausforderung. Ich habe durch meine Lektorin sehr viel gelernt, nebenbei natürlich auch Schreib-Studien betrieben, aber ich bin generell ein Mensch, der sich gerne am laufenden Projekt weiterentwickelt. Ich finde es als Autorin generell unglaublich wichtig, das Entstehen eines Buches von fachkundigen Menschen begleiten zu lassen und sich regelmäßig zu besprechen und habe mittlerweile auch drei bis vier feste Testleser, die ich nicht mehr missen möchte.

Wenn eines deiner Bücher vertont werden könnte, welches wäre es und gebe es einen Wunschsprecher?

Nathan und der Kobold Tengu. Ein Wunschsprecher fällt mir da jetzt nicht ein.

Welche Hobbys/Interessen hast du neben dem Schreiben?
 
Mein Hobby neben dem Schreiben ist mein Garten. Dort verbringe ich in der hellen Jahreszeit viele Stunden.

Was ist dein größter Traum, den du dir als Autorin gerne noch verwirklichen würdest?

Möglichst viele weitere Bücher zu schreiben. Der Einstieg ins Autorenleben war nicht leicht, aber jetzt möchte ich diese Arbeit nicht mehr missen.

Und zu guter Letzt: Auf welche Projekte dürfen wir uns in 2019 von dir freuen?

Geplant ist auf alle Fälle die Fertigstellung von Fry Fern, Teil 2 spätestens bis zum Sommer 2019 und ein weiterer Band des Kobold-Romans (Nathan und der Kobold Tengu – Der Dieb vom Eiffelturm).
Das Besondere an der Reihe „Nathan und der Kobold Tengu“ ist, dass in jedem Band neben dem Koboldabenteuer auch eine europäische Großstadt mit ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorgestellt wird. Während der erste Band zum großen Teil in London spielt, geht die Reise im zweiten Band nach Paris.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~

Danke für das Interview :)
Wir wünschen dir viel Erfolg mit deinen weiteren Projekten.

Nicky von >Die Librellis<
ehemals Nickypaulas Bücherwelt