„Mama, warum verwende ich denn in
dem Satz das Past Progressive?“
Spätestens, wenn der Nachwuchs mit solch einer oder ähnlicher Frage zur englischen Sprache vor einem steht, realisiert man meistens, wie hoch sich schon die Staubschicht über die erworbenen Schulkenntnisse gelegt hat. Und selbst wenn man Englisch sicher beherrscht und in seinem Alltag verwendet, kann man nicht unbedingt automatisch erklären, wie und warum man bestimmte Worte oder Zeitformen benutzt. Für solche Fälle ist in der „… für Eltern“-Reihe des DK Verlages am 29.6.19 das Buch „Englisch für Eltern“ erschienen. Der Inhalt auf ca. 250 Seiten umfasst Wissensgebiete der Jahrgangstufen 5 bis 10.
Spätestens, wenn der Nachwuchs mit solch einer oder ähnlicher Frage zur englischen Sprache vor einem steht, realisiert man meistens, wie hoch sich schon die Staubschicht über die erworbenen Schulkenntnisse gelegt hat. Und selbst wenn man Englisch sicher beherrscht und in seinem Alltag verwendet, kann man nicht unbedingt automatisch erklären, wie und warum man bestimmte Worte oder Zeitformen benutzt. Für solche Fälle ist in der „… für Eltern“-Reihe des DK Verlages am 29.6.19 das Buch „Englisch für Eltern“ erschienen. Der Inhalt auf ca. 250 Seiten umfasst Wissensgebiete der Jahrgangstufen 5 bis 10.
Meinung:
Vom Cover her ist das Buch nicht
besonders auffällig gestaltet und passt sich einfach in das Design der Reihe
ein. Blättert man es durch, fällt schnell auf, dass recht viel auf Farbgestaltung
gesetzt wurde, was aber trotzdem zweckmäßig und nicht zu übertrieben scheint.
Gerade optischen Lerntypen wird es helfen, Begriffe und Zusammenhänge schnell
zu erfassen. Wenn sich das Kind natürlich schnell von optischen Reizen ablenken
lässt, wird das eher suboptimal sein.
Nach Einleitung und ein paar
Informationen zu der Sprache im Allgemeinen, wird sich auf meist einer
Doppelseite den gängigsten Themen des Englischunterrichts zugewandt, die kurz
und präzise erläutert und anhand vieler Beispiele noch einmal verdeutlicht
werden. Dabei helfen auch viele Schaubilder. Die
Erklärungen sind knapp, aber in meinen Augen gut gemacht und es wird viel auf
Sonderfälle eingegangen. Wer sich allerdings eine ausführliche Behandlung des
Themas ersehnt, wird eher enttäuscht sein. Da viele Beispielsätze auch keine
komplette Übersetzung ins Deutsche beinhalten, sollte ein Grundwortschatz Englisch
schon vorhanden sein. Die meisten Sätze sind aber nicht so kompliziert, dass
man den Sinn nicht zumindest erahnen könnte.
Etwas Probleme könnte auch bereiten,
dass das Inhaltsverzeichnis sehr viele Fachtermina enthält. Wer also auch im
Deutschen nicht weiß, was ein Komparativ oder Konjunktionen sind, der wird es
eventuell etwas schwer haben, auf Anhieb die richtige Stelle zu finden.
Allerdings wüsste ich auch nicht, wie man es besser gestalten sollte, denn
vieles lässt sich nun mal nicht „einfach“ und als Schlagwort sinnvoll
umschreiben. Da das Buch ja dazu da ist, einer bestimmten Frage nachzugehen und
man dementsprechend eigentlich schon zumindest ein Überthema wissen sollte,
finde ich es nicht ganz so tragisch.
Besonders gut finde ich, dass immer
wieder auf die Unterschiede von amerikanischem und britischem Englisch
eingegangen wird. Auch wenn das beim Lernen für die Schule nicht so wichtig
ist, kann es Fragen aufklären, wenn man die ein oder andere Sache vielleicht im
Alltag ganz anders aufgeschnappt hat, als man es gelernt hat. Ebenfalls
lobenswert ist, dass nicht nur auf grammatikalische Probleme eingegangen wird,
sondern auch Aussprache und Lernmethodik ein eigener Abschnitt zugestanden
wird.
Fazit:
„Englisch für Eltern“ ist genau das,
was es sein soll – ein Buch, das hilft seine Kinder beim Englischlernen zu
unterstützen. Die Erklärungen sind knapp, aber verständlich und es gibt
Informationen zu allen wichtigen Themen, sowie eine Vielzahl von Beispielen und
einprägsamen Darstellungen. Was es definitiv nicht ist (und auch nicht
behauptet zu sein) – ein Buch, um Englisch von Grund auf zu lernen. Wer
wirklich gar keine Ahnung von Grammatik hat oder nicht über einen
Grundwortschatz der Sprache verfügt, wird damit Schwierigkeiten haben.
Für das Auffrischen der Sprachkenntnisse
und der Suche nach alternativen Erklärungen zu den in der Schule behandelten
Themen ist es aber äußerst hilfreich.
Taja
von Die Librellis
von Die Librellis