Samstag, 7. November 2020

Urlaub in der Apokalypse 6

 

 Nachdem ich Band 1-5 bereits verschlungen habe, musste natürlich auch Band 6 gleich einziehen.

Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise über den Ozean, die so detailreich und wissensfüllend ist, wie kein anderes Buch über eine Reise bisher.

Es ist Wahnsinn, wie viel Recherche in diesem Roman stecken muss - außer natürlich der Autor ist selbst einmal Seefahrer gewesen, was ich jedoch nicht annehme. Und selbst dann ist es unglaublich, wie gut diese Reise beschrieben ist und auf was der Autor wieder alles geachtet hat.

Aber gut, kommen wir zum Detail:

Wer die vorhergehenden Bände bereits kennt, weiß, dass der Autor uns immer wieder mit neuen Protagonisten überrascht und uns ihre Leben und ihre Geschichte auf spannende Weise präsentiert. Nachdem Buch 3 endete, habe ich mich gefragt, wann der Protagonist aus diesem Teil zurückkehren wird, denn in Band 4 und 5 begleiten wir seine Töchter. In Band 6 kam der Autor endlich dem langgehegtem Wunsch nach, und auch wenn ich sowohl Band 4 als auch Band 5 äußerst interessant fand und sich neue Charaktere in mein Herz geschoben haben, war ich froh, endlich wieder etwas über Karl zu lesen und herauszufinden, ob er seine Mission, seine Töchter zu finden, weiter verfolgte und es ihm vielleicht sogar gelingen würde. Immerhin musste er von Mallorca nach Deutschland zurück - ein Akt, der unmöglich in der Welt scheint, die Stefan Krell geschaffen hat.

Deshalb hing ich auch wieder an jeder Buchseite, genoss die Reise auf der Yacht und lernte tatsächlich viel über das Seereisen dazu - vielleicht sogar ein kleines bisschen zu viel, denn es war eine sehr, sehr lange Reise bis zum Ankunftsort und auch wenn die Spannung immer weiter wuchs, war es mir fast ein kleines bisschen gegen Ende zu fiel. Das heißt nicht, dass es dem Autoren nicht gelungen ist, mich mit diesem Band wieder restlos glücklich zu machen, aber im Nachgang frage ich mich, ob eine kleine Kürzung von ein paar Szenen möglich gewesen wäre.

Doch letztlich zählt nur das Ergebnis und ich kann euch sagen, dass Band 6 ein Ende hat, das es durchaus in sich hat! Vor allem durch all die unheilvollen Veränderungen, die unserem Karl während seiner Reise bewusst geworden sind und das Deutschland - bzw. die ganze Welt nicht nur ein Problem mit den "Zombies" hat, sondern eine weitaus gefährlichere - Unsichbareres.

Aber gut, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten : ) Abschließend bleibt zu sagen: Wer die bisherigen Bände genossen hat, wird dieses Band sicherlich auch genießen. Ich freue mich auf jeden Fall schon jetzt auf Band 7 und hoffe, dass der Autor noch einen Roman nachlegt, denn ich denke, es gebe noch genug Futter für eine Fortsetzung.