Mittwoch, 20. März 2019

Die Muschelsammlerin: Deine Bestimmung wartet


~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Vorweg ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Bei diesem Buch wird es ein wenig durchmischt bzw. Hörbuch, das kann man nämlich so schön unterwegs oder im Bett hören ;-)

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Inhalt des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Inmitten des schier paradiesischen Ortes Amlon lebt Mariel, wenngleich sie etwas eigenbrötlerisch ist, ein wenig besonders, wie ihre Wegbegleiter. Wie jeder glaubt sie aber an ihren Seelenpartner, am Tag der Verbindung zu diesem wird sie stattdessen als Sonderbare erkannt, denn kein Seelenpartner ist für Mariel erschienen. So muss sie Amlon, ihre Familie, ihre ganze Welt verlassen und wird wie alle Sonderbaren ausgestoßen. Hier beginnt ihre Reise jedoch erst und ihre Suche nach Liebe und auch nach Antworten.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Das Cover ist wirklich wunderschön geworden und unterstreicht den Titel nochmals, denn Marien liebt es, besondere Muscheln zu sammeln, welche mit vielen Ecken und Kanten, die die meisten eben nicht als schön empfinden.
Dennoch muss ich sagen, hat das Coverbild für mich ein wenig mehr Bindung zum Meer erhofft, als im Buch vorkommt. Aber ich bin auch meerjungfrauenverliebt :3

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Sprecherin ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Franciska Friede hat es auf jeden Fall geschafft, das Buch wunderbar angenehm zu lesen und eine schöne Klangmelodie. Wäre die Sprecherin nicht so optimal gewesen, hätte ich wahrscheinlich noch viel länger für dieses Hörbuch benötigt und hätte bei einem Buch oder ebook angefangen einfach ein paar Zeilen zu überspringen. Aber so hat Franciska es geschafft, mich bei der Stange zu halten.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Meine Meinung zum Buch ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Wie schon erwähnt ist meine Meinung dem Buch gegenüber durchmischt. Der Anfang garantierte für mich einen wunderbar leichten und sehr, sehr flüssigen Einstieg. Ich konnte mir ein Bild von Amlon und den Menschen machen und habe nachvollziehen können, welchen Träumen Mariel nachhängt. Zum einen hätte Mariel vielleicht etwas mutiger sein können und es einfacher in der Liebe gehabt, zum anderen, warum? In Amlon trifft jeder wirklich Gläubige am Tage der Großen Zeremonie seinen Seelenpartner aus dem Spiegelreich, wen man davor geliebt hat, der rückt in weite Ferne. Warum also sollte man unbedingt Liaisons vorher haben, wenn man weiß, dass diese nicht von Dauer sein werden? Natürlich kann man einfach seinen Spaß haben, aber man muss doch nicht. Nur leider erschien bei der Zeremonie kein Seelenpartner für Mariel und so wurde sie mir allen anderen Sonderbaren quasi nach Xerax verbannt. Einer Insel, auf der man, im Gegensatz zu Amlon, hart arbeiten muss und man nicht alles in Übermaße hat. Das Leben dort scheint wie das eines harten Arbeiters. Und hier, wo die Geschichte nun eigentlich anlief, muss ich gestehen, fing sie erstmal an zäh zu werden. Ich hatte das Gefühl man verlor sich in Nichtigkeiten und auch als die Reise weiter nach Nurnen ging, der letzten Hoffnung noch seinen Seelenpartner zu finden und seinen Glauben zu beweisen, wurde mir zu viel gestritten. Vor allem konnte man die Beweggründe der Charaktere nicht immer ganz nachempfinden, da sie dem Lesen leider nicht nahe genug gebracht wurden. So blieben sie etwas farblos. Tora, eine echte kleine Rebellin, wirkte auf mich anfangs noch gemein, hatte für mich aber später die meiste Entwicklung und am meisten Charakter. Das hat mich wiederum positiv überrascht. Generell war die Reise mit ihrem Verlauf aber etwa kurios und wirr und das Buch wirkte etwas überpackt an Ideen, man hätte sich stattdessen auf eine kleine Ideensammlung beschränken sollen.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Es stecken kurz gesagt sehr viele gute Ideen in dem Buch, allerdings hätte die Autorin ihren Lesern einen Gefallen getan, hätte sie ein paar davon lieber in anderen Geschichten untergebracht. Der Stil ist sehr leicht und macht das Buch daher einfach zu lesen bzw. zu hören.

~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wem würde ich das Buch empfehlen? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~
Fans von Liebesgeschichten oder gepackten Fantasyreisen können sich diesen Roman gern zwischendurch gönnen.

Simone
von „Die Librellis“

3/5 Sternen