~ <3 ~ Einleitung/Titel ~ <3 ~
Vegan ohne Verzicht - dafür aber mit viel Geschmack!
~ <3 ~ Um was geht es? ~ <3~
Bei „Vegan. Tut gut - schmeckt gut“ von Jérôme Eckmeier handelt es sich um eine aktualisierte Neuauflage seines Bestsellers. Erschienen am 25.08.2020 im DK Verlag umfasst es auf 192 Seiten 90 vielfältige Rezepte der veganen Küche, die von veganisierten Standartrezepten, frischen Grillvarianten, über Rezepte zum Eindruckschinden bis hin zur süßen Küche viele Bereich für den Alltagsgebrauch abdeckt. Dabei steht vor allem eines im Mittelpunkt: Der Geschmack.
~ <3 ~ Meine Meinung ~ <3 ~
Bei Kochbüchern ist mir nicht nur wichtig, dass die Rezepte ansprechend und vielfältig sind – was in diesem Fall schon mal zutrifft – sondern auch das Handling. Das Buch ist zwar recht groß, aber dafür verhältnismäßig leicht. Durch die feste Bindung kann man es problemlos aufklappen und ausstreichen, auf dass es auch so liegen bleibt und man freie Sicht auf die Rezepte hat, ohne etwas dazwischen klemmen zu müssen. Die gute Papierqualität sorgt nicht nur für schöne Fotos, sondern hält auch mal einen Wasserfleck ab ohne Wellen zu werfen. Ein Lob schon mal dafür.
Ebenso positiv fällt der Abwechslungsreichtum der Gerichte auf. Ob „to go“ oder für die knappe Kasse, es ist für jede Lebenslage etwas dabei. Dabei gibt es kaum Salat, dafür lieber auf vegan getrimmte Hausmannskost, die dem Vegan-Einsteiger den „Übergang“ wahrscheinlich leichter macht, weil er Vertrautes wiederfindet und neu entdecken kann. So kann man sicher auch den ein oder anderen Fleischverfechter einfacher auf die „grüne Seite“ ziehen.
Einen großen Pluspunkt bekommen die Vielzahl von eingefügten Grundrezepten von Saucen, Dips ect. und die Produktzusammenstellungen der veganen Basics, die es dem Neuling vereinfacht, einen Überblick über die vielfältigen veganen Alternativen zu gewinnen.
Die Rezepte sind grundlegend nachvollziehbar formuliert und einfach strukturiert. Allerdings war der Aufwand der ausprobierten Rezepte doch teilweise größer als es die Beschreibung vermuten ließ und auch die insgesamte Zubereitungszeit hat nicht wirklich funktioniert. Wer also nicht so routiniert den Kochlöffel schwingt sollte etwas mehr Zeit einplanen. Es wird zwar im Vorwort betont, dass auf „Angeber“-Zutaten verzichtet wird, dennoch ist die Liste an selten verwendeten Zutaten in Kleinstmengen nicht gerade kurz. Natürlich ist dies erforderlich, um den Gerichten den nötigen Pfiff zu verleihen und zu demonstrieren, wie geschmacksintensiv auch vegane Gerichte sein können, aber ich habe Bedenken, dass dies etwas überfordernd für Einsteiger ist und die Motivation senkt. Folglich bin ich mir nicht so sicher, ob es sich auch so gut für absolute Kochbeginner eignet. Die teilweise etwas längeren Zutatenlisten und viele Einzelschritte könnten abschreckend wirken.
Leider fehlten mir beim neuen Grill-Kapitel bei Ofen-Rezepten die Angabe zu Umluft ect. und ich hätte mir gewünscht, dass ein Kochbuch auch mal gänzlich ohne Weinverwendung auskommt. Aber das ist persönliche Einstellungssache und hat keinen Bewertungseinfluss.
~ <3 ~ Fazit des Buches ~ <3 ~
Eines kommt bei dieser Rezeptsammlung ganz klar heraus: Vegan und lecker schließen sich absolut nicht aus.
Man spürt die Leidenschaft für gutes, gesundes Essen ohne Verzicht in jedem Rezept. Allerdings bin ich mir unschlüssig, ob es für den komplett Vegan-Neueinsteiger nicht doch an manchen Stellen etwas zu anspruchsvoll ist.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist allerdings top, vor allem da enorm viel Wert auf Vielfalt gelegt wurde und man auf den Punkt gebrachtes Basiswissen vermittelt bekommt.
4 von 5 Sternen
eure Taja
von >Die Librellis<